„Unser Dorf hat Zukunft“: Landrat Görisch ehrt Siegerdörfer

03. 01. 2019

Ernst Walter Görisch hat die Ortsgemeinden Armsheim und Gau-Heppenheim für ihre zukunftsweisenden Projekte beim Landeswettbewerb ausgezeichnet.

 
ARMSHEIM/GAU-HEPPENHEIM - (red). Dorfentwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen der Gemeinden, bürgerschaftliches Engagement, Baugestaltung und -entwicklung sowie die Grüngestaltung der Dörfer sind wichtige Kriterien, um beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Punkte zu sammeln. Wie das gelingen kann, zeigten in der jüngsten Runde Armsheim und Gau-Heppenheim.
Im Rahmen einer Feierstunde überreichte nun Landrat Ernst Walter Görisch Urkunden an die Vertreter der beiden beim Kreisentscheid erfolgreichen Gemeinden. Mit Unterstützung einer Dorfmoderation, die Impulse und Anregungen vermittele, sowie durch Dorferneuerungs- und Dorfentwicklungskonzepte seien vielerorts zukunftsweisende Initiativen der Bürger entstanden, lobte Görisch.
 
Bürger entwickeln zukunftsweisende Projekte
Drei Gemeinden hatten sich diesmal beim Wettbewerb in der Hauptklasse beteiligt. Die Ortsgemeinde Armsheim, die 2015 zum ersten Mal am Wettbewerb teilnahm, überzeugte die Jury und erreichte den ersten Platz. „Armsheim ist aktiv in der Dorfmoderation und setzt zukunftsweisende Ideen um. Die Gemeinde hat sich seit der letzten Wettbewerbsteilnahme 2015 weiterentwickelt und kann dies auch selbstbewusst darstellen“, betonte Nicole Becker-Mutschler (Kreisverwaltung) für die Jury. In Armsheim sind neue Spielflächen für Kinder entstanden, historische Gebäude wurden saniert und zu Wohn- oder Bürozwecken genutzt. „Bürgerbeteiligung ist uns wichtig. Wir müssen in Zukunft darüber nachdenken, altersgerechte Wohnformen zu schaffen und die medizinische Versorgung zu stärken“, sagte Ortsbürgermeister Axel Spiekermann.
Den zweiten Platz sicherte sich Gau-Heppenheim. Die Ortsgemeinde steht noch am Anfang der Dorfmoderation. Weinbergsegnung, Adventskalenderfenster, das Maibaumstellen und das gemeinsame Plätzchenbacken sind Aktivitäten, die dazu beitragen, die Dorfgemeinschaft zu stärken. Ortsbürgermeister Helmut Matthäi betonte, dass die Umsetzung der 24 Adventsfenster in der kleinen Gemeinde eine besondere Leistung darstelle.
„Die Entwicklung der Städte und Gemeinden im ländlichen Raum ist von besonderer Bedeutung. Der Wettbewerb vermittelt Impulse, weckt Potenziale und nennt Defizite. Für eine nachhaltige Innenentwicklung und attraktive Gestaltung der Ortskerne ohne Leerstände ist es wichtig, gesellschaftliche Entwicklungen wie den demografischen Wandel aufzunehmen und bei den Planungen zu berücksichtigen. Somit können Voraussetzungen geschaffen werden, dass auch in Zukunft Menschen jeden Alters gut in unseren Gemeinden leben können“, betonte Görisch.
Im Zuge des Dorferneuerungsprogramms gehen bei der Kreisverwaltung Alzey-Worms im Durchschnitt jährlich rund 45 Anträge für private Projekte ein. Fördermittel in Höhe von rund 624 000 Euro wurden hierfür 2018 bereitgestellt. Darüber hinaus wurden für öffentliche Maßnahmen Fördergelder in Höhe von rund 489 000 Euro bewilligt.
(Quelle: Allgemeine Zeitung Alzey vom 21.12.2018)
 

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